Lindner-Berater Lars Feld:Strom für die Ampel

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Illustration: Bernd Schifferdecker (Foto: N/A)

Sorgt FDP-Finanzminister Christian Lindner für Zündstoff, indem er den von der SPD aus dem Amt vertriebenen Wirtschaftsweisen Lars Feld zu seinem Berater macht? Es braut sich was zusammen.

Kommentar von Marc Beise

Früher war alles besser. Sagen manche Menschen, aber meistens stimmt das gar nicht. Wie steht es dagegen mit folgender Lebensweisheit: Früher war alles einfacher? Wenn mit einfacher gemeint ist: übersichtlicher, dann könnte das jedenfalls für die Wirtschaftspolitik sogar stimmen. Denn früher gefiel man sich gerne in Lagern. So gab es Angebots- und Nachfragepolitiker: Die einen hatten vor allem die Bedürfnisse der Unternehmen im Blick: Wenn es denen gut geht, dann schafft das Arbeitsplätze und allgemeinen Wohlstand. Die anderen kaprizierten sich auf die Lage der Arbeitnehmer: Wenn es denen gut geht, dann konsumieren sie und schaffen damit allgemeinen Wohlstand. Heute wissen vernünftige Menschen, dass diese Positionen theoretische Konstrukte sind, und der richtige Weg irgendwo dazwischen verläuft. Was die Sache aber eben unübersichtlich macht.

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