Berlin:Gewerkschaften kritisieren Senatsbeschluss

Berlin (dpa/bb) - Zwei Gewerkschaften haben den Beschluss des Berliner Senats zur schrittweisen Erhöhung der Beamtenbezüge auf das Durchschnittsniveau der Bundesländer kritisiert. Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund und Tarifunion hält den Schritt für nicht ausreichend und forderte am Mittwoch eine Angleichung der Bezüge an das - höhere - Niveau des Bundes. "Der Wettbewerb um die besten Köpfe für den öffentlichen Dienst wird in Berlin nicht mit den anderen Bundesländern, sondern mit den in der Hauptstadt ansässigen Bundesbehörden ausgetragen", erklärte dbb-Landeschef Frank Becker.

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Berlin (dpa/bb) - Zwei Gewerkschaften haben den Beschluss des Berliner Senats zur schrittweisen Erhöhung der Beamtenbezüge auf das Durchschnittsniveau der Bundesländer kritisiert. Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund und Tarifunion hält den Schritt für nicht ausreichend und forderte am Mittwoch eine Angleichung der Bezüge an das - höhere - Niveau des Bundes. „Der Wettbewerb um die besten Köpfe für den öffentlichen Dienst wird in Berlin nicht mit den anderen Bundesländern, sondern mit den in der Hauptstadt ansässigen Bundesbehörden ausgetragen“, erklärte dbb-Landeschef Frank Becker.

Die Gewerkschaft der Polizei äußerte Zweifel, ob das Ziel einer Anpassung an des Durchschnittsniveau der Länder mit dem Senatsbeschluss vom Dienstag überhaupt erreicht werden kann. Der GdP-Landesvorsitzende Norbert Cioma verwies darauf, dass andere Länder ihrerseits in den kommenden Jahren bei der Bezahlung weiter draufsattelten - das Durchschnittsniveau also steigt.

Der Senat hatte beschlossen, die Lücke von aktuell noch 4,3 Prozent zum Durchschnitt der Bundesländer bis 2021 zu schließen. Anpassungen sind demnach im Juni 2018, im April 2019, im Februar 2020 und im Januar 2021 geplant. Sie sollen sich an den durchschnittlichen Besoldungserhöhungen der übrigen Länder orientieren und diese jeweils um 1,1 Prozentpunkte übertreffen, erläuterte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD).

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