Waren (Müritz):Kurzarbeit statt Stellenabbau bei Mecklenburger Backstuben

Die Mecklenburger Backstuben, eines der größten Backunternehmen im Nordosten, starten im Februar mit Kurzarbeit. Damit soll der Verlust eines Großauftrages zu...

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Waren (dpa/mv) - Die Mecklenburger Backstuben, eines der größten Backunternehmen im Nordosten, starten im Februar mit Kurzarbeit. Damit soll der Verlust eines Großauftrages zu Jahresbeginn ausgeglichen werden, wie die Firma am Freitag in Waren an der Müritz mitteilte. Die Backstuben haben nach eigenen Angaben rund 600 Beschäftigte. Produktionsstandort ist Waren, von wo aus in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg 52 Cafés und Läden beliefert und betrieben werden. Von der Kurzarbeit sei rund ein Viertel der Belegschaft am Produktionsstandort in Waren betroffen, hieß es.

Wie lange die mit dem Betriebsrat abgesprochene Kurzarbeit andauere, sei noch nicht sicher. Ein anfangs geplanter Abbau von bis zu 40 Stellen in der Firma könne dadurch vermieden werden. Positiv wirke sich aus, dass inzwischen ein neuer Großkunde gewonnen werden konnte.

Die Mecklenburger Backstuben sind aus einer früheren Großbäckerei hervorgegangen und waren 1991 das erste Management Buy Out, das einheimische Geschäftsleute mit Hilfe der Treuhand gegründet hatten. Ein Management Buy Out ist die Übernahme eines Unternehmens durch das in dem erworbenen Unternehmen tätige Management.

Später wurde auch die Großbäckerei in Schwerin übernommen. Der Umsatz des Unternehmens mit Brot, Brötchen und Kuchen sowie Tiefkühlware war zuletzt mit rund 40 Millionen Euro angegeben worden.

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