Ernährung - Erfurt:Verbraucherzentrale: "Superfood" geht auch regional

Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Verbraucherzentrale (VBZ) hat zu einem bewussteren Umgang mit als "Superfood" beworbenen Produkten aufgerufen. Die so bezeichneten Frucht- und Kornexoten müssten oft über weite Wege importiert werden und hinterließen daher eine schlechte Öko-Bilanz, sagte die VBZ-Lebensmittel-Fachberaterin Katharina Berg zu eine Infoveranstaltung am Mittwoch in Erfurt.

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Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Verbraucherzentrale (VBZ) hat zu einem bewussteren Umgang mit als "Superfood" beworbenen Produkten aufgerufen. Die so bezeichneten Frucht- und Kornexoten müssten oft über weite Wege importiert werden und hinterließen daher eine schlechte Öko-Bilanz, sagte die VBZ-Lebensmittel-Fachberaterin Katharina Berg zu eine Infoveranstaltung am Mittwoch in Erfurt.

Zudem könne die in Europa wachsende Nachfrage nach Lebensmitteln wie dem Quinoa-Korn die Preise dafür hochtreiben und Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung in den Herkunftsländern verteuern. Auch seien Açaí-Beeren, Chia-Samen und Moringa-Blätter und Co. nicht zwangsläufig gesünder als hiesige landwirtschaftliche Produkte. Heidelbeeren, Grünkohl oder auch Haferflocken böten reichlich Vitamine und Ballaststoffe.

"'Superfood' sind natürlich nicht zwangsläufig schlechte Produkte und es macht ja Spaß, neue Lebensmittel zu testen", sagte Berg. Aber Verbraucher sollten sich die Produktionsumstände vergegenwärtigen.

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