Alte Sparbücher:Wie sich "Geisterkonten" aufspüren lassen

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Deutschlands Banken horten viel Geld von Menschen, die längst verstorben sind. Die Nachfahren wissen davon oft nichts. (Foto: Jens Schicke/imago images)

Auf alten Sparbüchern und verwaisten Konten liegen mehrere Milliarden Euro. Machen sich Erben auf die Suche nach dem Geld, müssen sie viele Hürden nehmen.

Von Berrit Gräber

Vergessen und verschütt': Auf alten Sparbüchern, Giro- oder Tagesgeldkonten deutscher Sparer haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Milliarden Euro angesammelt. Wie viel Geld aktuell herrenlos dahindümpelt, vermag auch die Deutsche Kreditwirtschaft nicht genau beziffern. Schätzungen gehen von zwei bis neun Milliarden Euro aus. Klar ist nur: Viele Kontoinhaber sind längst gestorben. Ihre Erben ahnen oft nur, dass noch irgendwo bei einer Bank Vermögen existiert. Wenigstens verfällt das vergessene Geld nicht. Aber: Es zu finden, sei häufig recht schwierig, sagt Klaus Hünlein, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht in Frankfurt am Main. Wer ein verwaistes Konto aufspüren oder ein altes Sparbuch auflösen will, brauche Hartnäckigkeit - und müsse notfalls auch juristisch um sein Recht kämpfen.

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