Wiesbaden:Stromnetz-Ausbau: Altmaier kündigt Gespräche an

Wiesbaden (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will bis zum Sommer Fortschritte beim verzögerten Ausbau der Stromnetze im Zuge der Energiewende erreichen. Ziel müsse es sein, bis Mitte des Jahres einen deutlichen Schritt nach vorne gekommen zu sein, sagte der CDU-Politiker am Freitag nach einem Treffen mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. Neue Stromleitungen seien essenziell für den Erfolg der Energiewende. Notwendig sei aber ein Konsens mit den Betroffenen vor Ort.

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Wiesbaden (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will bis zum Sommer Fortschritte beim verzögerten Ausbau der Stromnetze im Zuge der Energiewende erreichen. Ziel müsse es sein, bis Mitte des Jahres einen deutlichen Schritt nach vorne gekommen zu sein, sagte der CDU-Politiker am Freitag nach einem Treffen mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. Neue Stromleitungen seien essenziell für den Erfolg der Energiewende. Notwendig sei aber ein Konsens mit den Betroffenen vor Ort.

Altmaier sagte, es gebe bei den großen geplanten neuen Stromtrassen eine Reihe von problematischen Verläufen zwischen einzelnen Bundesländern. Er wolle sich in absehbarer Zeit mit Landesministern zusammensetzen, um nach Lösungen zu suchen.

In Deutschland steigt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung stetig an, bis zum Jahr 2022 ist der Ausstieg aus der Kernenergie geplant. Der an den Küsten erzeugte Windstrom muss in die großen Verbrauchszentren im Süden transportiert werden. Dazu sind tausende Kilometer neuer Stromleitungen notwendig. Der Netzausbau kommt aber nicht voran, auch weil es vor Ort Widerstände etwa gegen neue Strommasten gibt.

Al-Wazir sagte, die Politik müsse versuchen, einen „bestmöglichen Ausgleich der Interessen“ zu erreichen, unter Beteiligung der Betroffenen. Man müsse den Bürgern aber auch sagen, dass es bestimmte Ziele gebe, die als Gesamtgesellschaft erreicht werden sollten.

Altmaier macht in Hessen seine dritte „Netzausbaureise“. Er will sich dabei über den Bau neuer Stromleitungen informieren, auch ein Dialog mit Bürgern ist geplant.

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