Sülstorf:Freier Horizont kritisiert „Fridays for Future“

Penzlin/Rostock (dpa/mv) - Die windkraftkritische Partei "Freier Horizont" wirft der "Fridays for Future"-Bewegung vor, der Naturzerstörung Vorschub zu leisten. Wer 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 fordere und staatliche Subventionen für fossile Energieträger bis Ende 2019 streichen wolle, nehme eine durch Windräder zerstörte Landschaft und eine überproportionale Finanzbelastung der Landbevölkerung in Kauf, heißt es in einem Offenen Brief der Partei, wie ein Sprecher am Freitag erklärte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Penzlin/Rostock (dpa/mv) - Die windkraftkritische Partei „Freier Horizont“ wirft der „Fridays for Future“-Bewegung vor, der Naturzerstörung Vorschub zu leisten. Wer 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 fordere und staatliche Subventionen für fossile Energieträger bis Ende 2019 streichen wolle, nehme eine durch Windräder zerstörte Landschaft und eine überproportionale Finanzbelastung der Landbevölkerung in Kauf, heißt es in einem Offenen Brief der Partei, wie ein Sprecher am Freitag erklärte.

Die politisch „fehlgesteuerte Förderung“ der erneuerbaren Energien - vor allem der Windkraftbranche - belaste besonders in Mecklenburg-Vorpommern einkommensschwache Bevölkerungsschichten. Die Teilnehmer der „Fridays for Future“-Bewegung sollten mal auf ihre Stromrechnungen oder die Rechnungen ihrer Eltern schauen, hieß es. Klimaschutz sei wichtig, aber Klimarettung auf Kosten der Natur dürfe nicht gefördert werden. „Freier Horizont“ hatte bei der letzten Kommunalwahl im Mai den Einzug in viele Kommunalparlamente und Kreistage erreicht. Am Freitag waren im Nordosten, etwa in Rostock, erneut Demonstrationen der „Fridays for Future“-Bewegung geplant.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: