Energie - Potsdam:Kommunen bilden Netzwerk zum Energiesparen

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben sich zehn Kommunen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um Energie zu sparen. "Die Kosten für Energie steigen von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr und schränken somit unsere Spielräume von Jahr zu Jahr mehr ein", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien, Bodo Oehme (CDU), am Freitag in Potsdam.

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Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben sich zehn Kommunen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um Energie zu sparen. "Die Kosten für Energie steigen von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr und schränken somit unsere Spielräume von Jahr zu Jahr mehr ein", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien, Bodo Oehme (CDU), am Freitag in Potsdam.

In dem Netzwerk soll zunächst innerhalb von sechs Monaten der Energieverbrauch erfasst und dann mit Hilfe eines Beraters gesenkt werden. Denkbar sind etwa die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED oder die Erneuerung von Heizungen. Auch Elektrofahrzeuge oder die Mobilität insgesamt könnten eine Rolle spielen. An dem Projekt beteiligen sich unter anderen auch Pritzwalk und Teltow, aber auch kleinere Gemeinden wie Werder (Havel), Kloster Lehnin oder Heiligengrabe (Ostprignitz-Ruppin).

Gefördert wird das Projekt mit 215 000 Euro vom Bund, ins Leben gerufen wurde es vom Energieversorger EMB Energie Mark Brandenburg. "Die EMB engagiert sich als Energiepartner auch für den Klimaschutz. In diesem Sinn haben wir das kommunale Energieeffizienz-Netzwerk initiiert und für diese Idee unter unseren Konzessionsgemeinden in Westbrandenburg geworben", sagte EMB-Geschäftsführer Jens Horn.

Für die Landesregierung betonte der Abteilungsleiter aus dem Wirtschaftsministerium, Klaus Kreytag, dass in der Energiestrategie des Landes den Kommunen eine wichtige Rolle zukomme. "Zwei Drittel des Energiebedarfs im öffentlichen Sektor entstehen in den Gemeinden und Landkreisen."

Für das Projekt wurde ein Ingenieurbüro als Berater eingesetzt. Im Rahmen des Netzwerkes sollen so die Beratungskosten verringert werden. Zudem soll ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch genutzt werden. Die Förderrichtlinien schreiben vor, dass sich fünf bis maximal zwölf Kommunen zu einem derartigen Netzwerk zusammentun können. Laut EMB ist es allerdings denkbar, dass künftig weitere Kommunen sich ebenfalls zusammenschließen.

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