Kiel:Europäische Nachhaltigkeitswoche: Windkraftausbau forcieren

Die aufgehende Sonne steht hinter einem Windrad. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Einen verstärkten Ausbau der Windkraftenergie hat die Branche in Schleswig-Holstein anlässlich der "Europäischen Nachhaltigkeitswoche" gefordert. Es müsse...

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Kiel (dpa/lno) - Einen verstärkten Ausbau der Windkraftenergie hat die Branche in Schleswig-Holstein anlässlich der „Europäischen Nachhaltigkeitswoche“ gefordert. Es müsse endlich ein Rechtsrahmen geschaffen werden, der deutschlandweit einen starken Zubau von Windenergie an Land ermögliche, „damit auf die erfolgreiche Stromwende jetzt auch die Energiewende in den Bereichen Wärme, Verkehr und Industrie folgt“, forderte Marcus Hrach, Geschäftsstellleiter Bundesverband Windenergie Schleswig-Holstein (BWE SH).

Der Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (LEE SH) kritisierte, der Ausbau der Windenergie in Deutschland sei in den vergangenen Jahren enorm ins Stocken geraten. „Wenn die von der Weltgemeinschaft festgelegten UN-Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen, ist ein weiterer, zielgerichteter Ausbau der erneuerbaren Energien unerlässlich“, betonte Fabian Faller, Geschäftsführer LEE SH.

Allein 2018 vermieden nach Angaben der Verbände die erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein Treibhausgasemissionen in Höhe von 16,5 Millionen Tonnen. Spitzenreiter sei die Windenergie an Land mit 48 Prozent (7,9 Millionen Tonnen), gefolgt von Wind Offshore mit 4,9 Millionen Tonnen (30 Prozent) und Biomasse mit 2,7 Millionen Tonnen (knapp 17 Prozent). Die verbleibenden Anteile entfallen auf Photovoltaik (5 Prozent sowie Solar- und Geothermie (zusammen 0,6 Prozent).

Die „Europäischen Nachhaltigkeitswoche“ beginnt am Sonntag (20.9). In Schleswig-Holstein sind dazu Veranstaltungen, teils online, geplant. Zu den Themen gehören: „Bürgerwindparks gründen - Energiewende mitmachen!“, „Regional produzierten Strom im eigenen Dorf verkaufen - Wie geht das?“ oder „Wie gelingt der Aufbau eines Wärmenetzes durch eine Bürgerenergiegenossenschaft? - Chancen und Risiken“.

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