Essen:Vor der Innogy-Zerschlagung: RWE-Aktionäre treffen sich

Essen (dpa) - Die Aktionäre des Energiekonzerns RWE treffen sich heute zur Hauptversammlung in Essen. Ein Thema dürfte dabei die geplante Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy sein. RWE-Chef Rolf Martin Schmitz hat mit dem Chef des Konkurrenten Eon, Johannes Teyssen, eine weit reichende Neuaufteilung der Geschäftsfelder der beiden Energieriesen vereinbart. RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren. Eon soll nur noch Strom- und Gasnetze sowie das Geschäft mit den Endkunden betreiben.

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Essen (dpa) - Die Aktionäre des Energiekonzerns RWE treffen sich heute zur Hauptversammlung in Essen. Ein Thema dürfte dabei die geplante Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy sein. RWE-Chef Rolf Martin Schmitz hat mit dem Chef des Konkurrenten Eon, Johannes Teyssen, eine weit reichende Neuaufteilung der Geschäftsfelder der beiden Energieriesen vereinbart. RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren. Eon soll nur noch Strom- und Gasnetze sowie das Geschäft mit den Endkunden betreiben.

Damit dies möglich wird, soll die gerade einmal zwei Jahre alte Tochter Innogy, an der RWE noch gut 77 Prozent hält, schon wieder verschwinden. Eon will dazu in einem ersten Schritt Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen mit knapp 17 Prozent beteiligen. Eon würde das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden. Abgeschlossen werden soll der Deal bis Ende 2019.

Vor der Hauptversammlung wollen auch wieder Atomkraft- und Braunkohlegegner gegen RWE demonstrieren.

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