Energie - Essen:RWE plant nach Atomsteuer-Rückzahlung Sonderdividende

Essen (dpa) - Der Energiekonzern RWE will nach der Rückerstattung von rund 1,7 Milliarden Euro Kernbrennstoffsteuer eine Sonderdividende ausschütten. Pro Aktie solle ein Euro gezahlt werden. Das entspreche rund 615 Millionen Euro insgesamt, teilte RWE am Freitag in Essen mit.

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Essen (dpa) - Der Energiekonzern RWE will nach der Rückerstattung von rund 1,7 Milliarden Euro Kernbrennstoffsteuer eine Sonderdividende ausschütten. Pro Aktie solle ein Euro gezahlt werden. Das entspreche rund 615 Millionen Euro insgesamt, teilte RWE am Freitag in Essen mit.

"Wir wissen, dass wir unseren Anteilseignern mit der zweimaligen Aussetzung der Dividende für Stammaktien in den letzten beiden Jahren viel zugemutet haben", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. "Dass wir nun einen Teil der Steuerrückerstattung auch an unsere Aktionäre ausschütten wollen, halten wir für fair und angemessen." Der Rest des Geldes werde zur Stärkung der Finanzkraft des Unternehmens genutzt, sagte RWE-Finanzchef Markus Krebber.

Das Bundesverfassungsgericht hatte am 7. Juni die Brennelementesteuer für verfassungswidrig und rückwirkend für nichtig erklärt. Die Steuer für Brennstäbe in Atomkraftwerken war seit 2011 erhoben worden und am 31. Dezember 2016 ausgelaufen.

Die Sonderausschüttung fließt den Aktionären nach der Hauptversammlung am 26. April 2018 zu. Dann wird auch über die Dividende für das jetzt laufende Jahr entschieden. RWE hat für 2017 bereits eine reguläre Dividende von 50 Cent pro Aktie angekündigt.

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