Erfurt:Land spendiert mehr als 4,4 Millionen Euro für Solardächer

Ein mit Solarzellen ausgerüstetes Einfamilienhaus ist zu sehen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archiv)

Hausbesitzer, die Solaranlagen zusammen mit Stromspeichern für den Eigenbedarf installieren, können auch im kommenden Jahr mit Geld aus einem Fördertopf des...

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Erfurt (dpa/th) - Hausbesitzer, die Solaranlagen zusammen mit Stromspeichern für den Eigenbedarf installieren, können auch im kommenden Jahr mit Geld aus einem Fördertopf des Umweltministeriums rechnen. Für das Programm Solar Invest seien 2020 insgesamt 4,45 Millionen Euro vorgesehen, teilte das Ministerium am Montag in Erfurt mit. Neu sei, dass Finanzspritzen auch für Mieterwärmemodelle auf Solarbasis sowie Hausanschlussstationen möglich seien. Für private Haushalte betrage die maximale Förderung 9000 Euro.

Derzeit gebe es im Freistaat 31 430 Solaranlagen, die pro Jahr fast 1,4 Milliarden Kilowattstunden Strom liefern könnten. Das entspreche rechnerisch der Versorgung von 530 000 Drei-Personen-Haushalten oder elf Prozent des Nettostromverbrauchs im Freistaat.

Thüringen ist laut Ministerium das einzige Bundesland, das Solaranlagen fördert, wenn sie mit Stromspeichern kombiniert sind. „Jedes geeignete Dach in Thüringen soll die Energie der Sonne einfangen können“, erklärte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne).

Seit Start des Förderprogramms Solar Invest im Herbst 2016 seien insgesamt 7,1 Millionen Euro an Fördergeldern bewilligt worden. Allein für die Kombinationen aus Solarzellen zur Stromgewinnung und Speichern seien 5,3 Millionen Euro geflossen.

Die Frage vieler Eigenheimbesitzer, Unternehmen mit großen Dächern auf Fabrik- und Lagerhallen sowie Kommunen, ob sich für sie die Investition in Solarstrom rechnet, kann mit Hilfe eines im Internet angebotenen Solarrechners beantwortet werden.

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