Düsseldorf:Uniper: Elliott zieht Antrag auf Beherrschungsvertrag zurück

London (dpa) - Einen Tag vor der Hauptversammlung des Energiekonzerns Uniper zieht der Hedgefonds Elliott seinen Antrag auf Abschluss eines Beherrschungsvertrags zurück. Das teilte der Finanzinvestor, der zuletzt mit knapp 18 Prozent an den Düsseldorfern beteiligt war, am Dienstag in London mit. Elliott hatte Ende März gefordert, dass Uniper einen Beherrschungsvertrag mit seinem finnischen Großaktionär Fortum vorbereiten soll. Darüber sollte die am Mittwoch stattfindende Hauptversammlung abstimmen. Die Uniper-Aktie gab nach der Ankündigung deutlich nach.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

London (dpa) - Einen Tag vor der Hauptversammlung des Energiekonzerns Uniper zieht der Hedgefonds Elliott seinen Antrag auf Abschluss eines Beherrschungsvertrags zurück. Das teilte der Finanzinvestor, der zuletzt mit knapp 18 Prozent an den Düsseldorfern beteiligt war, am Dienstag in London mit. Elliott hatte Ende März gefordert, dass Uniper einen Beherrschungsvertrag mit seinem finnischen Großaktionär Fortum vorbereiten soll. Darüber sollte die am Mittwoch stattfindende Hauptversammlung abstimmen. Die Uniper-Aktie gab nach der Ankündigung deutlich nach.

Fortum hatte Mitte des vergangenen Jahres den Anteil von Eon von 46,65 Prozent übernommen und hält aktuell knapp unter 50 Prozent. Eine Übernahme wird derzeit von einem Veto der russischen Kartellbehörden blockiert. Dabei geht es um das Geschäft mit Wasseraufbereitung von Uniper, das Russland als „strategisch“ einstuft. Fortum hatte den Vorwurf erhoben, das Uniper-Management habe in Russland aktiv gegen den Deal mit Eon gearbeitet.

Der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott hatte bereits auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr eine Sonderprüfung des Sachverhalts beantragt.

Damit steht noch die Forderung des Hedgefonds Knight Vinke im Raum. Dieser hat die Abspaltung des russischen sowie des schwedischen Stromerzeugungsgeschäfts von Uniper gefordert und einen entsprechenden Antrag zur Hauptversammlung gestellt. Vorstand und Aufsichtsrat lehnen das Ansinnen ab.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: