Dresden:Stromausfall: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein

Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten. (Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild)

Knapp ein halbes Jahr nach dem großen Stromausfall in Dresden hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Zwar seien Reste eines verkohlten...

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Dresden (dpa/sn) - Knapp ein halbes Jahr nach dem großen Stromausfall in Dresden hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Zwar seien Reste eines verkohlten Luftballons, der den Stromausfall vermutlich ausgelöst hatte, im Umspannwerk gefunden worden, teilte die Ermittlungsbehörde am Freitag mit. Wer den Ballon steigen ließ, habe sich jedoch nicht ermitteln lassen. Zudem gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass der Ballon vorsätzlich in das Umspannwerk gelenkt wurde. Daher sei nicht anzunehmen, dass ein strafrechtlich relevanter Sachverhalt vorliege.

Mitte September des vergangenen Jahres war in der Landeshauptstadt bei rund 300.000 Haushalten der Strom ausgefallen. Betroffen waren auch Firmen und der Straßenbahnverkehr.

Bei der Suche nach der Störungsursache fand die Polizei verschmorte Reste eines metallbeschichteten Ballons, wie er etwa bei Hochzeiten oder Kindergeburtstagen üblich ist. Zunächst war unklar, ob der Ballon gezielt gesteuert oder zufällig an die neuralgische Stelle des Einspeise-Umspannwerks Dresden Süd gelangt war.

© dpa-infocom, dpa:220304-99-386827/2

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