Dortmund:Genauer Verlauf der Stromautobahn durch NRW weiter offen

Bonn (dpa/lnw) - Der genaue Verlauf der geplanten Stromautobahn A-Nord durch Nordrhein-Westfalen ist weiter offen. Die Bundesnetzagentur hat dem Netzbetreiber Amprion aufgegeben mehrere Streckenvarianten für das Erdkabel zwischen Emden und Osterath bei Düsseldorf zu prüfen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bonn (dpa/lnw) - Der genaue Verlauf der geplanten Stromautobahn A-Nord durch Nordrhein-Westfalen ist weiter offen. Die Bundesnetzagentur hat dem Netzbetreiber Amprion aufgegeben mehrere Streckenvarianten für das Erdkabel zwischen Emden und Osterath bei Düsseldorf zu prüfen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Die rund zwei Milliarden Euro teure Leitung soll nach den bisherigen Planungen 2025 in Betrieb gehen. Sie ist die westlichste der drei Stromautobahnen, die Windstrom von Nord- und Ostsee nach West- und Süddeutschland transportieren sollen.

Nach der Entscheidung der Bundesnetzagentur sind für die Querung des Rheins weiter vier Varianten im Rennen. Amprion möchte das Kabel bei Rees unter dem Rhein verlegen. Der Netzbetreiber muss aber jetzt auch Alternativen bei Wesel, Xanten und Dinslaken genauer prüfen. Auch im Münsterland muss Amprion Varianten zum bevorzugten Streckenverlauf entwickeln und prüfen.

Die Netzagentur habe Amprion den maximalen Untersuchungsauftrag mitgegeben. „Um mögliche Verzögerungen für das Projekt gering zu halten, werden wir nun schnell die geforderten Untersuchungen vornehmen“, sagte Projektleiter Klaus Wewering. Amprion bevorzugt einen Korridor weitgehend entlang der deutsch-niederländischen Grenze. Das Ruhrgebiet wird dabei umgangen. In Osterath wird das Erdkabel mit einer bestehenden Freileitung verbunden, die nach Philippsburg in Baden-Württemberg führt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: