Elektro - Görlitz:Siemens-Manager gibt Görlitzer Werk noch bis zu fünf Jahre

Dresden (dpa/sn) - Bei der geplanten Standortschließung gibt Siemens-Manager Willi Meixner dem Görlitzer Werk noch bis zu fünf Jahre. Siemens werde bald den Dialog mit den Arbeitnehmern beginnen, sagte der Chef des Stromerzeugungs- und Gasturbinengeschäfts der "Sächsischen Zeitung" (Samstag). "Nach den Beratungen wird es einen Maßnahmenplan gehen, und heute gehen wir davon aus, dass die Umsetzung drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen wird."

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Dresden (dpa/sn) - Bei der geplanten Standortschließung gibt Siemens-Manager Willi Meixner dem Görlitzer Werk noch bis zu fünf Jahre. Siemens werde bald den Dialog mit den Arbeitnehmern beginnen, sagte der Chef des Stromerzeugungs- und Gasturbinengeschäfts der "Sächsischen Zeitung" (Samstag). "Nach den Beratungen wird es einen Maßnahmenplan gehen, und heute gehen wir davon aus, dass die Umsetzung drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen wird."

Ziel des Unternehmens sei es, auch nach der Schließung die Kompetenzen für Kraftwerks- und Turbinenbau in Deutschland zu behalten, sagte Meixner. "Aber die Frage ob und wo wir den rund 800 Görlitzer Siemens-Mitarbeitern Stellen in anderen Werken anbieten können, lässt sich heute nicht beantworten." Andererseits sei es auch nicht leicht, Inhalte aus Siemens-Bereichen außerhalb der Energieerzeugung einfach nach Sachsen zu transferieren. "Das ist auch eine Frage der Kompetenzen, der Infrastruktur und der Marktchancen."

Erneut rechtfertigte Meixner die Schließungsabsichten. "Innerhalb von 12 Monaten mussten wir die Preise auch für unsere Industrieturbinen aus Görlitz spürbar senken." Derzeit erlebe man in diesem Sektor einen dramatischen Rückgang der Aufträge und einen Preisverfall auf dem Weltmarkt.

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