Stuttgart:Verdi setzt weiter auf Warnstreiks im Einzelhandel

Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifstreit im Einzelhandel setzt die Gewerkschaft Verdi weiter auf Warnstreiks. Am Montag legten 450 Beschäfigte in Geschäften in Stuttgart und Umgebung sowie in Heilbronn und Schwäbisch Hall vorübergehend die Arbeit nieder, wie Verdi mitteilte. Betroffen von den Arbeitsausständen waren in diesen Städten Obi, Kaufland, Kaufhof, H&M, COS, Esprit und Zara.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifstreit im Einzelhandel setzt die Gewerkschaft Verdi weiter auf Warnstreiks. Am Montag legten 450 Beschäfigte in Geschäften in Stuttgart und Umgebung sowie in Heilbronn und Schwäbisch Hall vorübergehend die Arbeit nieder, wie Verdi mitteilte. Betroffen von den Arbeitsausständen waren in diesen Städten Obi, Kaufland, Kaufhof, H&M, COS, Esprit und Zara. 

In dem Tarifstreit sind die Fronten verhärtet - Verdi fordert eine Finanzspritze von 6 Prozent für die Beschäftigten, die Arbeitgeber wollen zunächst nur 1,5 Prozent mehr zahlen. Die nächste Tarifrunde ist für den 10. Juli geplant. Bis dahin will Verdi den Druck hochhalten, es werden weitere Warnstreiks erwartet. Kunden dürften davon aber wenig mitbekommen, da die Firmenleitung die personellen Engpässe mit anderen Mitarbeitern zu stopfen versucht.

Im Südwest-Einzelhandel arbeitet etwa eine halbe Million Menschen. Die Tarifbindung ist gering: Nur schätzungsweise knapp ein Drittel der Branchenbeschäftigten sind in Firmen tätig, die sich an den Tarifvertrag halten. Allerdings hat ein Tarifabschluss auch eine Signalwirkung für andere Firmen, damit dort die Bezahlung ebenfalls angehoben wird. 

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