Stuttgart:Erwartungen im Handel nach durchwachsenem Jahr gedämpft

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem weitgehend durchwachsenen Jahr bleibt der Einzelhandel im Südwesten trotz großer Hoffnung auf das Weihnachtsgeschäft zurückhaltend. Für 2018 insgesamt rechne man derzeit mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, der Deutschen Presse-Agentur. Das sei sehr konservativ geschätzt. Es könne auch noch etwas mehr werden, man wolle die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben. "Jedes Zehntel ist willkommen", betonte Hagmann. Bundesweit rechne der Handel aktuell mit einem Plus von 2,3 Prozent für 2018.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem weitgehend durchwachsenen Jahr bleibt der Einzelhandel im Südwesten trotz großer Hoffnung auf das Weihnachtsgeschäft zurückhaltend. Für 2018 insgesamt rechne man derzeit mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, der Deutschen Presse-Agentur. Das sei sehr konservativ geschätzt. Es könne auch noch etwas mehr werden, man wolle die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben. „Jedes Zehntel ist willkommen“, betonte Hagmann. Bundesweit rechne der Handel aktuell mit einem Plus von 2,3 Prozent für 2018.

Ende September habe der Handel im Südwesten noch mit 2,0 Prozent im Plus gelegen, bundesweit mit 2,6 Prozent. Die Zahlen für Oktober lägen noch nicht vor, aber das sei besonders für Mode ein sehr schwieriger Monat gewesen.

„Gefühlt hatten wir von April bis Oktober Hochsommertemperaturen, und die luden nicht so sehr zum Kaufen ein“, sagte Hagmann. Selbst Anfang November sei es noch ausgesprochen mild gewesen. Entsprechend lange habe dann auch die Winterware unbeachtet in den Geschäften gelegen.

Die Zeiten, in denen vorausschauend nach Bedarf für den Winter eingekauft wurde, seien insbesondere in den Städten vorbei, sagte Hagmann. Heute kauften viele Kunden nach Gefühl ein - und dann eben nichts für den Winter, wenn draußen noch Sommer sei. Und im Sommer selbst wiederum sei es insgesamt zu heiß für ausgedehnte Einkaufsbummel gewesen.

„Jetzt hoffen wir auf ein gutes Weihnachtsgeschäft“, sagte Hagmann. Neben den Klassikern wie Elektroartikel, Schmuck, Bücher und Kosmetik sieht sie in diesem Jahr zum Beispiel auch E-Roller ganz oben auf den Einkaufslisten zu Weihnachten. Zudem rechne sie mit einem weiter steigenden Anteil von Gutscheinen. Die dürften diesmal schon etwa ein Viertel aller Weihnachtsgeschenke ausmachen, sagte sie.

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