Weltwirtschaftsforum:Berg-Predigt für Bosse

World Economic Forum in Davos

Klaus Schwab predigt, wie er es schon 1971 auf dem ersten Treffen zu seinem Herzensthema gemacht hatte.

(Foto: Laurent Gillieron/dpa)

Wenn Manager nach Davos fahren, erinnert das an den Gang zur Sonntagsmesse: Sie hören, wie der Kapitalismus fairer werden könnte. Aber was bleibt hängen?

Von Karl-Heinz Büschemann

Er wird es wieder tun. Klaus Schwab, der Begründer des Davoser Weltwirtschaftsforums wird auch auf dem 50. Treffen der politischen und wirtschaftlichen Elite in den Schweizer Bergen sein Mantra predigen, das er schon 1971 auf dem ersten Treffen zu seinem Herzensthema gemacht hatte. Den aus der ganzen Welt angereisten Abgesandten von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wird Schwab erneut vorhalten, dass Unternehmen nicht nur Gewinne erzielen müssen, sondern auch eine Aufgabe für die Gesellschaft haben. Die Chefs, so der Deutsche an der Spitze der Davos-Organisation, dürften nicht nur die Interessen ihrer Aktionäre im Auge haben, sondern sollten auch die Bedürfnisse Dritter achten: die der Mitarbeiter, der Lieferanten, der Kommunen, in denen sie tätig sind, der Nachbarn, der Medien und der Regierungen. Unternehmen müssten allen Gruppen der Gesellschaft dienen. Die sogenannten Stakeholder im Auge zu behalten, sei entscheidend, "um den Zustand der Welt zu verbessern".

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