Schon einmal sah es kurz so aus, als könnte eine Schweizer Großbank die andere schlucken. Es war das Jahr 2008, die von der US-Bank Lehman Brothers ausgelöste Finanzkrise hatte Europa erreicht. Doch damals strauchelte nicht die Credit Suisse, sondern die UBS. Sie saß auf einem Berg US-amerikanischer Ramschpapiere, ihr drohte die Zahlungsunfähigkeit, letztlich musste sie von der Nationalbank und dem Schweizer Staat gerettet werden. Kurz vorher, so berichtet der Tages-Anzeiger, soll die Credit Suisse geprüft haben, ob sie die UBS übernehmen könnte - doch seitens der Behörden verwarf man den Plan schnell.
Credit Suisse:Chronik eines angekündigten Niedergangs
Lesezeit: 3 min
Seit Jahren ist klar, dass bei der Credit Suisse vieles nicht stimmt. Die Aufsicht verteilte ein paar Rügen - mehr passierte nicht. Wie es so weit kommen konnte.
Von Isabel Pfaff, Bern
Meinung Finanzpolitik:Eine der folgenreichsten Pleiten der amerikanischen Geschichte
Wer die aktuelle Bankenkrise verstehen will, der sollte zurückblicken auf den 14. September 2008. Eine legendäre Sitzung in Manhattan hat Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Lesen Sie mehr zum Thema