Für die Credit Suisse war 2011 bislang ein gutes Jahr. Denn die Schweizer Großbank ist nach einem schwächeren zweiten Halbjahr 2010 wieder auf Erholungskurs.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres steigerte das Unternehmen seinen Überschuss im Vergleich zum Vorquartal um 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Schweizer Franken (857 Mio Euro). Damit lag das Ergebnis allerdings unter den Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 1,35 Milliarden Franken gerechnet hatten.
Im Private Banking ging der Vorsteuergewinn um vier Prozent auf 855 Millionen Franken zurück. Das Nettoneugeld belief sich auf 18,0 Milliarden Franken. Im Investmentbanking sank der Gewinn gegenüber dem Auftaktquartal 2010 um 25 Prozent auf 1,34 Milliarden Franken. Er lag aber 140 Prozent höher als im Schlussquartal des letzten Jahres.
Insgesamt lag der Gewinn um 45 Prozent unter dem Quartalsergebnis des Vorjahres. Kurz nach der Finanzkrise hatte allerdings eine Sonderkonjunktur geherrscht. Vom billigen Geld der Notenbanken hatte vor allem das Investmentbanking profitiert. In den Quartalen danach brachen die Gewinne in dieser Sparte bei den Großbanken weltweit regelrecht ein.
Das jetzige Ergebnis der Credit Suisse zeigt, dass sich die Lage inzwischen wieder normalisiert hat. Bereits die Quartalsergebnisse der US-Banken in den vergangenen Wochen zeigten.