Chemie - Wiesbaden:Kunststoffindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Geld

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Beschäftigten der kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen wollen in der neuen Tarifrunde für ein Entgeltplus von sechs Prozent streiten. Das teilte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Außerdem fordern sie eine Verdoppelung des Urlaubsgeldes und ein stärkeres Miteinander von Jung und Alt in den Betrieben mit sogenannten Generationentandems.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Beschäftigten der kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen wollen in der neuen Tarifrunde für ein Entgeltplus von sechs Prozent streiten. Das teilte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Außerdem fordern sie eine Verdoppelung des Urlaubsgeldes und ein stärkeres Miteinander von Jung und Alt in den Betrieben mit sogenannten Generationentandems.

In Hessen arbeiten rund 6000 Menschen in der kunststoffverarbeitenden Industrie. Die Tarifrunde soll am 26. Februar 2019 in Wiesbaden beginnen. Bei einem Generationentandem bilden ein unbefristet übernommener Auszubildender und ein Arbeitnehmer in geförderter Altersteilzeit ein Team.

Die Forderung nach sechs Prozent mehr Geld passe zur guten wirtschaftlichen Lage der Betriebe, erklärte Philipp Mundt, Verhandlungsführer der IG BCE. Dem widerspricht der Arbeitgeberverband HessenChemie. Auf wichtigen Märkten für Kunststoffprodukte habe es seit Mitte 2018 einen Einbruch gegeben. "Wir müssen die hohe Erwartung der Gewerkschaft daher bremsen", erklärte der Verhandlungsführer Thomas Wedekind. Die Unternehmen seien durch deutlich gestiegene Energie- und Rohstoffkosten stark belastet.

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