Wiesbaden:Gute Konjunktur: Chemiebranche bildet deutlich mehr aus

Wiesbaden (dpa) - Die hessische Chemie- und Pharmabranche bildet dank der guten Konjunktur deutlich mehr junge Leute aus. Die tarifgebundenen Mitgliedsfirmen im Arbeitgeberverband Hessenchemie hätten ihr Angebot in diesem Herbst um 6 Prozent auf 1518 Ausbildungsplätze kräftig erhöht, teilte dieser am Freitag in Wiesbaden mit. Dazu kämen laut einer Branchenumfrage mit der Gewerkschaft IG BCE 80 Ausbildungsplätze in der Kunststoffindustrie.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa) - Die hessische Chemie- und Pharmabranche bildet dank der guten Konjunktur deutlich mehr junge Leute aus. Die tarifgebundenen Mitgliedsfirmen im Arbeitgeberverband Hessenchemie hätten ihr Angebot in diesem Herbst um 6 Prozent auf 1518 Ausbildungsplätze kräftig erhöht, teilte dieser am Freitag in Wiesbaden mit. Dazu kämen laut einer Branchenumfrage mit der Gewerkschaft IG BCE 80 Ausbildungsplätze in der Kunststoffindustrie.

Demnach sind in der Branche insgesamt rund 4500 junge Menschen in Ausbildung. Ein besonders großes Plus von 30 Prozent gab es im Herbst bei den Berufsvorbereitungs- und Eingliederungsmaßnahmen. Dies sei mit der Integration von Flüchtlingen zu erklären, sagte Hessenchemie-Geschäftsführer Jürgen Funk.

Die Chemie- und Pharmaindustrie zählt mit mehr als 57 000 Beschäftigten zu den wichtigsten Branchen des Landes nach der Finanzwirtschaft. Dank gestiegener Preise für Chemikalien erwartet sie 2017 ein Umsatzplus von zwei Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Erlöse bei rund 26 Milliarden Euro gelegen.

Auch bundesweit ist die Chemie- und Pharmaindustrie im Aufschwung, wie der Branchenverband VCI diese Woche mitteilte. Sie rechnet 2018 mit einem Umsatzrekord und beschäftigte jüngst mit gut 451 000 Menschen so viele wie seit 13 Jahren nicht mehr.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: