Ludwigshafen am Rhein:Chemieindustrie mit mehr Aufträgen: Ertrag stagniert

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Chemieindustrie blickt angesichts kräftiger Zuwächse bei Auftragseingang und Umsatz optimistisch in die Zukunft. Das berichteten Vertreter der Chemieverbände Rheinland-Pfalz am Dienstag in Ludwigshafen. Die Ertragssituation habe sich nach Angaben der 180 Mitgliedsunternehmen indes überwiegend nicht verbessert: Sie liege auf oder unter Vorjahresniveau.

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Ludwigshafen (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Chemieindustrie blickt angesichts kräftiger Zuwächse bei Auftragseingang und Umsatz optimistisch in die Zukunft. Das berichteten Vertreter der Chemieverbände Rheinland-Pfalz am Dienstag in Ludwigshafen. Die Ertragssituation habe sich nach Angaben der 180 Mitgliedsunternehmen indes überwiegend nicht verbessert: Sie liege auf oder unter Vorjahresniveau.

Von Januar bis September wuchsen die Erlöse der Chemieindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent auf 22,24 Milliarden Euro. „Nach zwei Minusjahren in der Chemie sind wir damit wieder auf einem guten Niveau“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Bernd Vogler. Bei den Aufträgen wurde bis August ein Plus von elf Prozent verbucht. Die Produktion ging bis August um 3,4 Prozent zurück, machte dann aber einen Satz. „Wenn sich der Trend fortsetzt, kann sich die Produktion bis zum Jahresende noch ins Plus drehen“, sagte Vogler. Die Zahl der Chemie-Beschäftigten ging in den ersten neun Monaten um 0,7 Prozent auf 45 196 zurück.

Die Pharmaindustrie registrierte in den ersten drei Quartalen einen Umsatzzuwachs von 9,6 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro. Einem Minus von 8,8 Prozent im Inland stand dabei ein Plus von 17,4 Prozent im Ausland gegenüber. Die Aufträge legten bis August um 31,2 Prozent zu, die Produktion wuchs um 22,2 Prozent. Absolute zahlen wurden nicht genannt. Die Zahl der Mitarbeiter ging um 2,1 Prozent auf 11 643 zurück. Bei Gummiwarenherstellern und Kunststoffverarbeitern sanken die Erlöse um 1,1 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro. Die Beschäftigtenzahl ging um 1,6 Prozent auf 22 072 zurück.

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