Chemie - Ludwigshafen am Rhein:Ausblick der Chemie-Branche gedämpft

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Zunehmende politische Unsicherheiten lassen die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz pessimistischer in die Zukunft blicken. "Die Geschäftslage trübt sich ein", befand der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Bernd Vogler, am Dienstag in Ludwigshafen. Die Erträge gingen zurück, die Verunsicherung bei den Unternehmen wachse. Als Gründe nannte Vogler den eskalierten Handelsstreit zwischen China und den USA sowie den nach wie vor unklaren Ausgang des Brexits. Hierzu steht im Dezember noch eine wichtige Abstimmung des britischen Parlaments über das von London und der EU dafür ausgehandelte Abkommen an.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Zunehmende politische Unsicherheiten lassen die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz pessimistischer in die Zukunft blicken. "Die Geschäftslage trübt sich ein", befand der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Bernd Vogler, am Dienstag in Ludwigshafen. Die Erträge gingen zurück, die Verunsicherung bei den Unternehmen wachse. Als Gründe nannte Vogler den eskalierten Handelsstreit zwischen China und den USA sowie den nach wie vor unklaren Ausgang des Brexits. Hierzu steht im Dezember noch eine wichtige Abstimmung des britischen Parlaments über das von London und der EU dafür ausgehandelte Abkommen an.

Von Januar bis September dieses Jahres fuhr die chemische Industrie im Land demnach ein Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro ein. "Seit August erleben wir allerdings erste Bremsspuren im Chemie-Geschäft", sagte Vogler. Einer Mitgliederumfrage des Verbands zufolge rechnen sieben von zehn Betrieben mit einem Rückgang der Gewinne im Vergleich zu 2017. Einzig die Pharmabranche profitiere von einer großen Nachfrage nach einzelnen Produkten im Ausland, das Inlandsgeschäft ist den Angaben zufolge aber auch hier rückläufig.

Sorgen bereitet den Unternehmen angesichts des großen Exportanteils der Branche auch der stockende Ausbau von Transportwegen. "Die Landesregierung will unserem Bedarf der Rheinvertiefung nachkommen. Doch dazu braucht es mehr Unterstützung aus Berlin", mahnte Vogler.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: