Chemie - Krefeld:Lanxess optimistischer: Aktie fällt aber

Köln (dpa) - Der Chemiekonzern Lanxess wird dank starker Geschäfte etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Rückenwind gab zuletzt vor allem die im April abgeschlossene Übernahme des US-Unternehmens Chemtura. Aber auch das Tagesgeschäft lief gut, während sich der Eurokurs negativ auswirkte. "Lanxess ist gut in Fahrt", sagte Konzernchef Matthias Zachert am Mittwoch in Köln laut Mitteilung.

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Köln (dpa) - Der Chemiekonzern Lanxess wird dank starker Geschäfte etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Rückenwind gab zuletzt vor allem die im April abgeschlossene Übernahme des US-Unternehmens Chemtura. Aber auch das Tagesgeschäft lief gut, während sich der Eurokurs negativ auswirkte. "Lanxess ist gut in Fahrt", sagte Konzernchef Matthias Zachert am Mittwoch in Köln laut Mitteilung.

Die Konzentration auf die gewinnträchtige Spezialchemie zahle sich aus, hieß es weiter. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen soll bei Lanxess 2017 auf einen Rekordwert von 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro steigen. Investoren reichte das aber nicht aus. Die Lanxess-Aktien knickten am Vormittag um 3,56 Prozent auf 64,40 Euro ein.

Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im dritten Jahresviertel jedoch weniger. Der erzielte Wert von 55 Millionen Euro entsprach einem Minus von gut 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund waren vor allem Belastungen wegen der geplanten Einstellung der Produktion am Standort Ankerweg in den Niederlanden.

Das eigentliche Geschäft brummte dank des Kaufs von Chemtura. Der weltweite Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Euro. Zachert will Lanxess in den kommenden Jahren profitabler machen. Dabei helfen soll auch die Chemtura-Übernahme. Mit dem 2,4 Milliarden Euro teuren Deal hatten die Kölner das Geschäft mit Zusätzen für Schmierstoffe und Flammschutz ausgebaut.

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