Handy-Dateien:Die Diskussion über die sogenannte Chatkontrolle eskaliert

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Kindesmissbrauch auf dem Smartphone? Mit einer ausgeklügelten Scan-Technik könnten Apps künftig geprüft werden. Kritiker befürchten eine flächendeckende Überwachung. (Foto: Getty Images, Bearbeitung: SZ)

Digitale Fingerabdrücke, Lobby-Vorwürfe, Angst vor Massenüberwachung: Die Technik gegen Missbrauchsdarstellungen spaltet Europa. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Von Jannis Brühl, Jan Diesteldorf und Christoph Koopmann

Die EU plant eine praktisch unsichtbare Neuerung in Apps wie Whatsapp, Facebook Messenger oder Instagram. Sie löst Ärger, Angst und Blockaden in der Brüsseler Politik aus. Eine ausgeklügelte Scan-Technik soll gegen die ausufernde Verbreitung von Kinderpornografie - "Darstellungen von Kindesmissbrauch" - helfen. Allerdings wird die geplante "Verordnung zur Festlegung von Vorschriften zur Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern" von ihren Gegnern nur "Chatkontrolle" geschimpft. Kritiker warnen vor einem umfassenden Überwachungssystem. Worum es in dem Streit geht.

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Es gab natürlich Applaus, als der Bundestag vor einem Jahr das Strafrecht gegen Kinderpornografie verschärfte. Das Ergebnis: Staatsanwälte müssen jetzt ermitteln, selbst wenn sie sehr genau wissen, dass sie immer häufiger auch die Falschen treffen.

Text: Annette Ramelsberger, Illustration: Stefan Dimitrov

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