Cannabis-Legalisierung:"Uns geht es am Ende doch allen darum, den Schwarzmarkt auszutrocknen"

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Steffen Geyer, Vorsitzender des Dachverbands deutscher Cannabis Social Clubs, ist seit Jahren schon Cannabis-Aktivist. (Foto: Benjamin Emonts)

In Cannabis Social Clubs können Privatleute legal Marihuana anbauen und ihre Ernte untereinander aufteilen. Besuch beim Vorsitzenden des Dachverbands, Steffen Geyer, der seit Jahren für eine Legalisierung kämpft.

Von Benjamin Emonts

Das Hanfmuseum in Berlin-Mitte wirkt ein wenig verschlafen, bis man über eine Wendeltreppe den Keller betritt. Steffen Geyer, 44, sitzt dort auf einem Sessel, er hat die Hände gefaltet und den Oberkörper angriffslustig nach vorne gerichtet. Auf seinen rechten Unterarm ist ein THC-Molekül tätowiert, die psychoaktiven und berauschenden Stoffteilchen im Marihuana. Geyer würde jetzt, sagt er, am liebsten einen Joint anbieten oder Haschkekse zum Kaffee servieren. Doch so, da dies noch verboten ist, müsse er weiter kämpfen für den freien Konsum. "Ich bin ein schlecht bezahlter Vollzeitaktivist", sagt er und grinst durch seinen Vollbart.

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