Fußball-Sponsoring:BYD wird Partner für EM in Deutschland

Noch fährt der überwiegende Teil der BYD-Autos in China, wie hier in Peking. (Foto: TINGSHU WANG/REUTERS)

VW war gestern. Ausgerechnet beim Heim-Turnier werden in diesem Jahr vor allem Autos aus China herumfahren. Für den E-Auto-Hersteller ist es eine gute Möglichkeit, in Europa bekannter zu werden.

Von Christina Kunkel

Fußball und deutsche Autobauer - das gehört seit vielen Jahrzehnten zusammen. Ob als Trikotsponsor oder Namensgeber für Stadien: Mercedes, Audi oder Porsche sind immer präsent, wenn der deutsche Lieblingssport gespielt wird. Doch ausgerechnet bei der Heim-EM in diesem Sommer wird kein deutscher Autokonzern der offizielle Mobilitätssponsor sein, sondern der chinesische Autohersteller BYD. Das gab die UEFA jetzt bekannt.

Bei den vergangenen beiden EM-Turnieren wurden die Akteure noch mit Autos aus Wolfsburg gefahren, VW hatte damals den Zuschlag als offizieller Mobilitätspartner. In diesem Sommer wird BYD diese Rolle übernehmen. Allerdings hatte sich der größte deutsche Autokonzern dieses Mal gar nicht als Sponsor beworben, womit zumindest keiner sagen kann, die chinesische Konkurrenz habe VW jetzt auch beim Fußballmarketing ausgestochen.

Für BYD ist der Deal vor allem eine exzellente Möglichkeit, sich in Europa bekannter zu machen. Denn obwohl die Chinesen zuletzt Tesla als größten Elektroautobauer überholt haben, sind ihre Fahrzeuge außerhalb der Volksrepublik noch recht unbekannt. In Deutschland wurden vergangenes Jahr gerade einmal knapp 4000 Fahrzeuge von BYD zugelassen.

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