Luftverkehr:US-Luftfahrtamt weitet Kontrolle von Boeing-Flugzeugen aus

"Boeing 737-Max" von Alaska Airlines am Flughafen San Diego. Die US-Luftfahrtbehörde hat Maschinen dieses Typs aus dem Verkehr gezogen. (Foto: MIKE BLAKE/REUTERS)

Während eines "737-Max"-Fluges war ein Teil der Wand herausgefallen. Nun ordnet die FAA an, auch alle Modelle der Vorläuferserie zu überprüfen.

Nach dem Vorfall bei einer neuen Boeing 737-Max-9 Anfang Januar hat die US-Luftfahrtbehörde Untersuchungen auf die ältere Serie Boeing 737-900 ausgeweitet. Auch hier müsse überprüft werden, ob die Tür des optionalen Notausstiegs ordnungsgemäß gesichert sei, so die Luftfahrtbehörde FAA am Sonntagabend in einer Sicherheitswarnung an die Fluggesellschaften. Einige Betreiber hätten bei Inspektionen Probleme mit Bolzen entdeckt. Der US-Flugzeughersteller Boeing lieferte die 737-900 von 2007 bis 2019 aus. Für die Max-9 gilt ein Flugverbot, nachdem am 5. Januar auf einem Flug von Alaska Airlines kurz nach dem Start vom Flughafen Portland das Teil der Flugzeugwand, in dem ein Notausstieg eingebaut werden kann, herausgefallen war. Die optionale Türöffnung gibt es auch beim älteren Modell 737-900. Alaska und United Airlines sind wie schon bei der Max-9 die Hauptnutzer des Flugzeugtyps. Auch Delta Air Lines hat die 737-900 in der Flotte. Die FAA bekräftigte am Sonntag, die Max-9-Flugzeuge so lange am Boden zu lassen, bis sie wieder sicher in Betrieb genommen werden könnten.

© SZ/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusLuftfahrt
:Boeing steckt immer tiefer in Problemen

Der jüngste Beinahe-Unfall, davor zwei Unglücke mit Maschinen vom Typ "737": Die Glaubwürdigkeit des US-Flugzeugherstellers leidet. Die Luftfahrtbehörde FAA will jetzt strengere Kontrollen einführen, und die Kunden sind besorgt.

Von Jens Flottau

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: