Neues Problem für den US-Flugzeugbauer Boeing: Eine Maschine vom Typ 737-800 von Denver nach Houston musste in der Luft umkehren. Zuvor hatte die Besatzung berichtet, dass sich die Verkleidung eines Triebwerks während des Starts gelöst und eine Flügelklappe getroffen habe, berichtet die US-Flugaufsicht FAA.
Die Maschine der Fluggesellschaft Southwest Airlines sei nach dem Vorfall sicher zum Internationalen Flughafen von Denver zurückgekehrt. Verletzt wurde von den 135 Passagieren und den sechs Crewmitgliedern niemand. Der Vorfall werde nun untersucht: Wartungsteams würden die Maschine überprüfen. Southwest teilte mit, die Passagiere des Flugs 3695 seien mit einer anderen Maschine mit etwa drei Stunden Verspätung nach Houston geflogen worden.
Die 737-800 wurde laut FAA-Aufzeichnungen Anfang 2017 in Dienst gestellt. Southwest wollte sich zunächst nicht dazu äußern, wann das Triebwerk zuletzt gewartet wurde. Der Sender ABC News strahlte ein Video aus, auf dem zu sehen ist, wie eine zerrissene Triebwerksabdeckung mit einem zerrissenen Southwest-Logo im Wind flattert.
Der Airbus-Rivale steht wegen Mängeln unter verschärfter Aufsicht der FAA. Anfang Januar war bei einem Flug einer 737 MAX in der Luft ein türgroßes Stück aus der Kabinenwand herausgebrochen. Im Oktober 2018 und März 2019 waren zwei Boeing 737 MAX abgestürzt, dabei starben 346 Menschen. Vor wenigen Tagen hatte Boeing mitgeteilt, Konzernchef Dave Calhoun werde das Unternehmen bis Jahresende verlassen.