Sponsoring:BMW wird doch nicht Sponsor des FC Bayern

Eine Zusammenarbeit zwischen BMW und dem FC Bayern wird es vorerst nicht geben. (Foto: dpa)
  • BMW wird überraschend nicht Sponsor des FC Bayern.
  • Im März hatten beide Seiten noch eine Absichtserklärung unterzeichnet, eine Zusammenarbeit galt als sicher.
  • Nun soll der aktuelle Sponsor Audi dem Fußball-Klub ein aufgebessertes Angebot vorgelegt haben.

Der erwartete Sponsorendeal des Münchner Autokonzerns BMW mit dem FC Bayern ist überraschend geplatzt. "Die Verhandlungen sind beendet, und wir werden nicht Sponsor des FC Bayern München", sagte ein BMW-Sprecher. Zu Details äußerte er sich zunächst nicht. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) berichtet.

Im März hatten beide Seiten die Pläne für eine strategische Partnerschaft des Münchner Premium-Herstellers mit dem Rekordmeister bestätigt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte gesagt, es gehe um eine Vereinbarung für den Fußball und den Basketball. Der BMW-Vorstand freute sich auf eine "weltweit sinnvolle Partnerschaft" mit dem Fußball-Klub. Wie hoch der Vertrag dotiert sein sollte, war zunächst nicht bekannt.

Bei einer Einigung hätte BMW den bisherigen Bayern-Sponsor Audi abgelöst. Mit dem BMW-Konkurrenten aus Ingolstadt läuft noch ein Vertrag bis 2025. BMW wäre angeblich gerne schon vorher als Partner des FC Bayern eingestiegen. Audi-Chef Bram Schot konterte jedoch, man werde den Vertrag aussitzen.

Nun ist Audi laut FAS noch einen Schritt weiter gegangen und hat ein aufgebessertes Angebot vorgelegt. Demnach bietet Audi dem FC Bayern 60 Millionen Euro im Jahr, um den Sponsoringvertrag um zwölf Jahre zu verlängern. Inklusive der Nebenleistungen ergibt sich daraus laut der Zeitung ein finanzielles Engagement von einer Milliarde Euro. Diese Summe halte man bei BMW für "wirtschaftlich nicht vertretbar".

Audi ist seit 2010 an der FC Bayern München AG beteiligt, hält wie Sportartikelhersteller Adidas und der Versicherungskonzern Allianz 8,33 Prozent der Anteile. Diese hätte BMW abkaufen müssen.

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