Und es wurde Geld. Am 3. Januar 2009 veröffentlichte jemand, der sich Satoshi Nakamoto nannte, ein paar Zeilen Computercode, unverständlich für den Laien bis auf eine Titelzeile der Times vom 3. Januar 2009: "Finanzminister kurz vor zweitem Bailout für Banken." Es war ein bankenkritischer Gruß des Schöpfers, eingeschrieben in die DNA seiner Kreatur: dem erstem Eintrag der Bitcoin-Blockchain, jenem digitalen, unabänderlichen Verzeichnis, auf dem alle Transaktionen der Kryptowährung vermerkt sind. Das Saatkorn eines neuen Systems, das je nach Sichtweise eine Welt ohne Banken ermöglicht oder ein perfektes Geldwäsche-System, von dem vor allem Kriminelle und Silicon-Valley-Insider profitieren, die früh genug Bitcoin gekauft haben.
Kryptowährung:Wer hat Bitcoin erfunden?
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Im September enthüllten Bitcoin-Anhänger in Budapest eine Statue von Satoshi Nakamoto - auch wenn niemand weiß, wie der Erfinder der Kryptowährung aussieht.
(Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP)Ein Gerichtsprozess in den USA könnte klären, wer die Person hinter dem Pseudonym des Programmierers "Satoshi Nakamoto" ist. Mit Tricks und Täuschungen ist zu rechnen.
Von Jannis Brühl
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