Meiningen:Staatsanwaltschaft ermittelt wieder nach Kali-Grubenunglück

Meiningen (dpa/th) - Rund fünf Jahre nach einem Gasausbruch mit drei Toten in einer Kali-Grube in Unterbreizbach (Wartburgkreis) hat die Staatsanwaltschaft Meiningen wieder die Ermittlungen aufgenommen. Neue Anhaltspunkte hätten dazu geführt, sagte ein Behördensprecher am Freitag. Details nannte er nicht. Aufgrund dieser Hinweise werde nun erneut überprüft, ob gegebenenfalls doch ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorlag. Zuvor hatte der MDR berichtet.

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Meiningen (dpa/th) - Rund fünf Jahre nach einem Gasausbruch mit drei Toten in einer Kali-Grube in Unterbreizbach (Wartburgkreis) hat die Staatsanwaltschaft Meiningen wieder die Ermittlungen aufgenommen. Neue Anhaltspunkte hätten dazu geführt, sagte ein Behördensprecher am Freitag. Details nannte er nicht. Aufgrund dieser Hinweise werde nun erneut überprüft, ob gegebenenfalls doch ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorlag. Zuvor hatte der MDR berichtet.

Bereits am Mittwoch habe die Staatsanwaltschaft entsprechende Unterlagen beim hessischen Grubenbetreiber K+S sichergestellt, teilte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage mit. Man wisse nicht, um welche neuen Hinweise es sich handele, sagte der Sprecher. Allerdings werde gegen unbekannt und nicht gegen einzelne Mitarbeiter ermittelt. „Wir haben nun erst einmal Akteneinsicht beantragt.“

Eigentlich hatte die Staatsanwaltschaft Ende 2014 die Ermittlungen eingestellt. Es sei keinem der Verantwortlichen ein strafrechtlich relevantes Verschulden nachzuweisen, hieß es damals. Das Unglück sei nicht vorhersehbar gewesen. Drei Bergleute im Alter von 24, 50 und 56 Jahren waren am 1. Oktober 2013 in 700 Metern Tiefe erstickt.

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