Heringen (Werra):Trockenheit bremst Kaliproduktion: Unterbreizbach läuft

Kassel/Unterbreizbach (dpa/th) - Der Dünger- und Salzkonzern K+S fährt wegen der anhaltenden Trockenheit seine Kaliproduktion in einigen Werken zurück. Das Thüringer Werk in Unterbreizbach (Wartburgkreis) sei davon nicht betroffen. Der Standort könnte nach derzeitigen Prognosen weiter produzieren, teilte K+S am Montag mit. Aufgrund der außergewöhnlich geringen Wasserführung der Werra stehe am Standort Wintershall jedoch ein Hauptentsorgungsweg für Produktionsabwässer nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Dort könne bis auf weiteres nicht mehr produziert werden. 400 Bergleute seien betroffen.

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Kassel/Unterbreizbach (dpa/th) - Der Dünger- und Salzkonzern K+S fährt wegen der anhaltenden Trockenheit seine Kaliproduktion in einigen Werken zurück. Das Thüringer Werk in Unterbreizbach (Wartburgkreis) sei davon nicht betroffen. Der Standort könnte nach derzeitigen Prognosen weiter produzieren, teilte K+S am Montag mit. Aufgrund der außergewöhnlich geringen Wasserführung der Werra stehe am Standort Wintershall jedoch ein Hauptentsorgungsweg für Produktionsabwässer nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Dort könne bis auf weiteres nicht mehr produziert werden. 400 Bergleute seien betroffen.

Das Werk Hattorf in der Werra-Region an der hessisch-thüringischen Landesgrenze sei vorerst weiter in Betrieb. Halte jedoch der niedrige Wasserstand der Werra an, müsse auch dort der Fabrikbetrieb heruntergefahren werden. Zusätzliche Möglichkeiten zur Entsorgung von salzhaltigen Produktionsabwässern würden derzeit geprüft. Die Produktionsmenge im Werra-Gebiet ist maßgeblich von der Möglichkeit abhängig, Salzabwässer über den Fluss zu entsorgen. Dieser Entsorgungsweg sorgt für Kritik vor allem in Thüringen.

Die Auswirkungen pro Tag bei Produktionsstillstand in einem Werk auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beziffert K+S auf bis zu 1,5 Millionen Euro. Das Unternehmen hält aber an seiner Jahresprognose fest.

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