"Für uns ist entscheidend, dass wir Bauland bekommen", sagt Dirk Enzesberger. Derzeit aber habe man in Berlin keine Grundstücke mehr zum Bebauen, es bleibe nur - "oh böses Wort" - die Nachverdichtung, sagt der Kaufmännische Vorstand der Charlottenburger Baugenossenschaft. Dann müsste er etwa zwischen bestehende Häuser weitere Gebäude setzen. Das mögen die Bewohner meist nicht, die Spielwiese, der schöne Baum oder was auch immer dort ist, müsste einem Neubau weichen. Enzesbergers Baugenossenschaft gibt es seit gut 110 Jahren, sie besitzt mehr als 6700 Wohnungen in der Hauptstadt, im Durchschnitt kosten sie günstige 5,68 Euro kalt pro Quadratmeter. Doch für weitere Neubauten jenseits der Nachverdichtung fehlen Enzesberger die Flächen.
Wohnungsmangel:Der Platz wäre da
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In Deutschland gibt es genug Grundstücke, um recht schnell zwei Millionen Wohnungen zu bauen. Das zeigt eine neue Studie. Allerdings müssten die Eigentümer mitmachen.
Von Roland Preuß, Berlin
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