Hamburg:Hamburg veröffentlicht Kaufvertrag zur HSH Nordbank

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs rot-grüner Senat hat den Kaufvertrag zur HSH Nordbank auf dem Transparenzportal der Stadt veröffentlicht. Neben dem inklusive aller Anlagen fast 450-seitigen, vornehmlich auf Englisch verfassten und an manchen Stellen geschwärzten Werk legte der Senat der Bürgerschaft zudem den Abschlussbericht zum Verkauf des Kreditinstituts vor. "Angesichts der enormen Vermögensschäden für Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler weiter Recht auf größtmögliche Transparenz", erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag. Deshalb habe sich der Senat in Abstimmung mit Schleswig-Holstein und den Käufern entschlossen, den Vertrag im Internet zu veröffentlichen.

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs rot-grüner Senat hat den Kaufvertrag zur HSH Nordbank auf dem Transparenzportal der Stadt veröffentlicht. Neben dem inklusive aller Anlagen fast 450-seitigen, vornehmlich auf Englisch verfassten und an manchen Stellen geschwärzten Werk legte der Senat der Bürgerschaft zudem den Abschlussbericht zum Verkauf des Kreditinstituts vor. „Angesichts der enormen Vermögensschäden für Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler weiter Recht auf größtmögliche Transparenz“, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag. Deshalb habe sich der Senat in Abstimmung mit Schleswig-Holstein und den Käufern entschlossen, den Vertrag im Internet zu veröffentlichen.

Die HSH Nordbank war 2003 aus der Fusion der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen und hatte in ihrer kurzen Geschichte mit vielen Krisen und Skandalen zu kämpfen. Nachdem sie zwei Mal von den Ländern mit Milliardenaufwand vor der Pleite gerettet wurde, musste sie auf Anweisung der EU-Kommission verkauft oder abgewickelt werden.

Für eine Milliarde Euro übernahmen US-Investmentfonds unter der Führung von Cerberus und Christopher Flowers die Bank. Auch nach dem Verkauf beeinflussen die Belastungen die Haushalte weiter. Die letzte Abrechnung wird noch Jahre auf sich warten lassen, aber die Gesamtkosten bezifferte Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) zuletzt auf 5,5 bis 7,0 Milliarden Euro je Land.

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