Saarbrücken:Jubiläum für Sprinterzug von Frankfurt nach Paris

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Zehn Jahre nach dem Start soll der Hochgeschwindigkeitszug von Frankfurt über Saarbrücken nach Paris nach dem Willen der saarländischen Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) noch schneller werden. "Von der Achse Frankfurt-Paris (POS) profitieren auf beiden Seiten der Grenze vor allem Unternehmen, die auf den Markt des Nachbarlandes drängen oder planen, sich dort niederzulassen", betonte sie laut Mitteilung.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Zehn Jahre nach dem Start soll der Hochgeschwindigkeitszug von Frankfurt über Saarbrücken nach Paris nach dem Willen der saarländischen Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) noch schneller werden. „Von der Achse Frankfurt-Paris (POS) profitieren auf beiden Seiten der Grenze vor allem Unternehmen, die auf den Markt des Nachbarlandes drängen oder planen, sich dort niederzulassen“, betonte sie laut Mitteilung.

Jedoch seien weitere Verbesserungen an der Bahnstrecke nötig. Während auf dem sogenannten Süd-Ast über Straßburg seit 2016 Höchsttempo gefahren werde, sei der Nord-Ast über Saarbrücken benachteiligt, „weil hier noch nicht alle Potenziale der Reisezeitverbesserung genutzt werden, wie sie die Vereinbarung mit Frankreich seit langem vorsieht“, erklärte Rehlinger. In Frankreich geschehe wenig, um die Bahnstrecke zu verbessern. Das Saarland und Rheinland-Pfalz sähen aber auch den Bund für einen Ausbau auf deutscher Seite am Zug.

Auch die Oberbürgermeisterin von Saarbrücken, Charlotte Britz (SPD), sagte, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Saarland hänge stark von der Qualität seiner Verkehrsanbindung ab. „Die schnelle Erreichbarkeit der Landeshauptstadt und der Region bestimmen zudem entscheidend die Chancen für weiteres Wachstum und Beschäftigung.“

Seit dem Start der Bahnverbindung vor zehn Jahren waren rund 1,4 Millionen Fahrgäste in weniger als zwei Stunden zwischen Saarbrücken und Paris unterwegs. Am Dienstag stießen Vertreter von Landeshauptstadt, Industrie- und Handelskammer, Deutscher Bahn sowie der Tochtergesellschaft Alleo auf die erfolgreiche deutsch-französische Verbindung an.

Bis zu insgesamt vier Intercity Express und französische Hochgeschwindigkeitszüge (TGV) fahren täglich von Saarbrücken nach Paris. Da die Zugangebote morgens und abends laufen, ist die Verbindung gerade für Geschäftsreisende interessant. Aber auch private Reisende nutzen die schnelle Fahrt in 110 Minuten für einen Kurz-Trip. Der Marktanteil im Vergleich zum Flugzeug konnte in den zehn Jahren auf 31 Prozent versechsfacht werden, wie Alleo, eine Tochter der Deutschen Bahn und des französischen Bahnkonzerns SNCF, mitteilte.

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