Bahn - Kestert:Züge fahren wieder auf rechtsrheinischer Strecke

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Nach einem Felssturz sind Arbeiter damit beschäftigt, die rechtsrheinische Bahnstrecke wieder befahrbar zu machen. Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Kestert (dpa) - Rund sieben Wochen nach dem Felssturz an Europas meistbefahrener Güterzugstrecke im Rheintal sind dort am frühen Samstagmorgen wieder die ersten Züge gefahren. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Vorerst gab sie im Welterbe Oberes Mittelrheintal aber nur ein Gleis frei, weil das andere zunächst noch zum Abtransport von Geröll benötigt wird. Am 9. Mai soll auch das zweite Gleis wieder geöffnet werden.

Am 15. März waren bei Kestert nahe dem weltberühmten Loreley-Felsen tonnenschwere Schieferplatten auf die rechtsrheinischen Gleise gekracht. Verletzte gab es nicht auf der Strecke Wiesbaden-Koblenz. Die Güterzüge wurden größtenteils linksrheinisch umgeleitet. Auch der Personennahverkehr soll nun wieder durchgehend verkehren - bislang mussten viele Fahrgäste in Busse umsteigen.

Zur Sicherung des Steilhangs, an dem es zu dem Felssturz gekommen war, hatten Experten an den Gleisen einen 6 Meter hohen und 100 Meter langen Schutzwall errichtet. Kletterer befestigen an 620 Ankern zusätzliche, insgesamt 2100 Quadratmeter große Netze. Die rechtsrheinischen Gleise zwischen Wiesbaden und Koblenz sind laut der Deutschen Bahn Teil von Europas meistbefahrener Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam.

© dpa-infocom, dpa:210501-99-426735/3

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