Dessau-Roßlau:Stickstoffdioxid-Grenzwerte überschritten: Rückgang erwartet

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Dessau/Mainz (dpa/lrs) - Es bleibt dabei: Nach wie vor wird der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) mancherorts in Rheinland-Pfalz überschritten. Das zeigen die jüngsten vom Umweltbundesamt (UBA) vorgelegten Zahlen. Am deutlichsten über dem Grenzwert lagen die Werte an der mittlerweile bekannten Messstelle in der Mainzer Parcusstraße nahe dem Hauptbahnhof, wie eine Auswertung des UBA zeigt. Dort lag der maximale Jahresmittelwert bei 47 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (Vorjahr: 48). Der europäische Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm.

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Dessau/Mainz (dpa/lrs) - Es bleibt dabei: Nach wie vor wird der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) mancherorts in Rheinland-Pfalz überschritten. Das zeigen die jüngsten vom Umweltbundesamt (UBA) vorgelegten Zahlen. Am deutlichsten über dem Grenzwert lagen die Werte an der mittlerweile bekannten Messstelle in der Mainzer Parcusstraße nahe dem Hauptbahnhof, wie eine Auswertung des UBA zeigt. Dort lag der maximale Jahresmittelwert bei 47 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (Vorjahr: 48). Der europäische Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm.

In Koblenz an der Hohenfelder Straße stieg der Wert von 2017 auf 2018 von 40 auf 42 Mikrogramm je Kubikmeter Luft, in Ludwigshafen sank er von 44 auf 40. Diese Werte hatte das UBA schon im Januar genannt.

Bundesweit war die Luft im vergangenen Jahr laut UBA in 57 Städten zu stark mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid belastet - neun Städte weniger als im Jahr davor. Der Trend gehe in die richtige Richtung, aber die bisherigen Maßnahmen für saubere Luft reichten nicht aus, teilte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger mit.

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) sprach von einem erfreulichen, bundesweit rückläufigen Trend. Der leichte Anstieg in Koblenz sei auf die regionalen Wetterlagen und möglicherweise auf städtische Baustellen zurückzuführen, die den Verkehrsfluss behinderten. In der Rhein-Mosel-Stadt wird derzeit unter anderem an gleich mehreren Rheinbrücken gearbeitet.

NO2 in Städten stammt zu einem großen Teil aus Diesel-Abgasen. In Mainz droht nach wie vor ein Fahrverbot - und zwar, wenn auch im Mittel des ersten Halbjahres 2019 der NO2-Grenzwert überschritten wird. So haben es die Richter am Mainzer Verwaltungsgericht entschieden. Die Stadt hatte zum April einen neuen Luftreinhalteplan in Kraft treten lassen, der auch ein mehrstufiges Modell für zonale Fahrverbote für bestimmte Fahrzeuge beinhaltet.

Höfken erwartet für das laufende Jahr einen deutlicheren Rückgang der Werte in Mainz, Koblenz und Ludwigshafen. In allen drei Städten werde sich die Nachrüstung von Bussen bemerkbar machen. Die Kommunen setzten darüber hinaus weitere Maßnahmen über das Bundesförderprogramm „Saubere Luft“ um. Zur Lage abseits des ÖPNV sagte Höfken, sie erwarte weiterhin die technische Hardware-Nachrüstung der älteren Diesel-Pkw auf Kosten der Hersteller.

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