Atomkraft - Stadland:AKW-Abfälle auf Deponie Brake? Gutachten bis Ende November

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Rodenkirchen (dpa/lni) - Der Stromkonzern PreussenElektra will im November noch offene Fragen zur Lagerung von Abfällen aus dem Rückbau des Kernkraftwerkes Unterweser (KKU) klären. Derzeit sei der notwendige Einzelfallnachweis für die Eignung der Deponie Brake-Käseburg noch einmal in Bearbeitung. "Ich gehe davon aus, dass wir das überarbeitete Exemplar Ende November erneut dem Umweltministerium einreichen", sagte der Leiter der Anlage, Gerd Reinstrom, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Behörden wollen dann noch einmal Gutachter beauftragen. Reinstroms Einschätzung zufolge könnte der Prozess im ersten Quartal 2020 entscheidungsreif sein. "Das ist aber nicht unsere Entscheidung, sondern die des Umweltministeriums in Hannover." Er halte die Deponie für geeignet. Und es seien bislang auch keine "K.o.-Kriterien" gefunden worden.

Bei der Lagerung geht es um Abfälle wie etwa Bauschutt oder Kabelisolierungen, die zuvor "freigemessen" wurden. Dafür darf die Strahlendosis 10 Mikrosievert pro Person und Jahr nicht überschritten werden. Bürgerinitiativen halten die Deponie für ungeeignet und wollen eine Lagerung verhindern. Zudem kritisieren sie das Messverfahren und die Grenzwerte als veraltet.

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