Atomkraft - Neckarwestheim:AKW-Gegner: Dritter Castor-Transport wohl nächste Woche

Mannheim (dpa/lsw) - Nach einer erfolglosen Beschwerde der Gemeinde Neckarwestheim gegen Atommülltransporte auf dem Neckar rechnen Umweltschützer mit einer baldigen nächsten Fahrt des Spezialschiffs. "Die drei Castor-Behälter dazu befinden sich schon seit einigen Wochen im stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim", sagte Jochen Stay vom Anti-Atomkraft-Bündnis "ausgestrahlt". Er gehe davon aus, dass die Container mittlerweile mit ausgedienten Brennelementen beladen worden seien. "Eventuell kommt es bereits nächste Woche zu einer weiteren Fahrt ins Zwischenlager nach Neckarwestheim", meinte er.

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Mannheim (dpa/lsw) - Nach einer erfolglosen Beschwerde der Gemeinde Neckarwestheim gegen Atommülltransporte auf dem Neckar rechnen Umweltschützer mit einer baldigen nächsten Fahrt des Spezialschiffs. "Die drei Castor-Behälter dazu befinden sich schon seit einigen Wochen im stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim", sagte Jochen Stay vom Anti-Atomkraft-Bündnis "ausgestrahlt". Er gehe davon aus, dass die Container mittlerweile mit ausgedienten Brennelementen beladen worden seien. "Eventuell kommt es bereits nächste Woche zu einer weiteren Fahrt ins Zwischenlager nach Neckarwestheim", meinte er.

Stay kündigte friedliche Proteste gegen den Transport an. "Es wird einen öffentlichen Anlaufpunkt für Demonstrationen geben", sagte er. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte vor wenigen Tagen die Sicherheitsbedenken von Neckarwestheim gegen die Beförderung ausgedienter Brennelemente per Spezialschiff abgelehnt. "In Bezug auf das Gericht hatte ich sowieso eher wenig Hoffnung", sagte Stay.

In zwei Fahrten im Juni und im September waren bereits je drei Castoren mit ausgedienten Brennelementen nach Neckarwestheim gebracht worden. Mittelfristig sind drei weitere Transporte mit je drei Behältern geplant. Insgesamt sollen 342 ausgediente Brennelemente in das etwa 50 Kilometer entfernte Zwischenlager gebracht werden. Die Termine der Transporte teilt Energieversorger EnBW nicht vorab mit.

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