Atomkraft - Brunsbüttel:Vorbedingung für Rückbau von AKW Brunsbüttel erfüllt

Kiel (dpa/lno) - Eine weitere Voraussetzung für den Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) ist erfüllt: Das für die Atomaufsicht zuständige Energieministerium bestätigte am Mittwoch in Kiel die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit des Lagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle auf dem Gelände des seit Jahren abgeschalteten Kraftwerks. Diese Entscheidung sei für die Stadt Brunsbüttel eine Voraussetzung gewesen, um am Mittwoch eine Teilbaugenehmigung zu erteilen. Die Betreibergesellschaft Vattenfall könne nun mit dem Bau des Lagers beginnen, hieß es.

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Kiel (dpa/lno) - Eine weitere Voraussetzung für den Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) ist erfüllt: Das für die Atomaufsicht zuständige Energieministerium bestätigte am Mittwoch in Kiel die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit des Lagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle auf dem Gelände des seit Jahren abgeschalteten Kraftwerks. Diese Entscheidung sei für die Stadt Brunsbüttel eine Voraussetzung gewesen, um am Mittwoch eine Teilbaugenehmigung zu erteilen. Die Betreibergesellschaft Vattenfall könne nun mit dem Bau des Lagers beginnen, hieß es.

Das Abfall-Lager soll aus einer 116 Meter langen, 48 Meter breiten und 16 Meter hohen Halle sowie einem zweigeschossigen Funktionsgebäude bestehen und auch einen Gleisanschluss bekommen. Neben den schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dem Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel sollen dort auch die derzeit in den beiden Transportbereitstellungshallen gelagerten Abfälle aus dem Betrieb der Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel eingelagert werden. Sobald das Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter seinen Betrieb aufgenommen hat - voraussichtlich 2022 -, sollen die Abfälle dorthin gebracht werden. Dieser Prozess werde sich voraussichtlich über Jahrzehnte erstrecken, hieß es weiter.

Bereits vor fünf Jahren hatte Kraftwerks-Betreiber Vattenfall für Brunsbüttel eine Stilllegungsgenehmigung beantragt. Diese könnte bis Mitte 2018 vorliegen. Bis dahin kann der Energiekonzern nur den Rückbau des abgeschalteten Atomkraftwerks vorbereiten. 2031 könnte es dort anstelle des Meilers wieder eine grüne Wiese geben, hatte AKW-Chef Markus Willicks kürzlich erklärt.

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