Elektronikkonzern:Apple verdient mit Dienstleistungen

Ein Apple-Store in Washington. Weniger Menschen kauften in Geschäften wie diesem das beliebteste Produkt des Konzerns. (Foto: Nicholas Kamm/AFP)

Der iPhone-Konzern verkauft etwas weniger iPhones, aber die Dienstleistungssparte zieht stark an.

Ein überraschend starkes Dienstleistungsgeschäft hat Apple die Bilanz gerettet. Trotz des schwächelnden iPhone-Absatzes legte der Elektronik-Konzern am Donnerstag ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vor. Gleichzeitig pumpt er Milliarden in die Zukunftstechnologie generative Künstliche Intelligenz (KI). "Wir forschen seit Jahren an einem breiten Spektrum von KI-Technologien", sagte Firmenchef Tim Cook. Aus diesem Grund stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Jahresvergleich um gut drei auf 22,61 Milliarden Dollar. Börsianer warteten gespannt auf Neuigkeiten zur KI "Apple GPT", die das Unternehmen entwickelt. Spekulationen hierüber hatten Apple-Aktien vor einigen Wochen auf ein Rekordhoch gehievt.

Bei Apples wichtigstem Produkt, dem iPhone, lief es im abgelaufenen Quartal nicht allzu rund. Die Verkaufserlöse blieben mit 39,67 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück. Ein Lichtblick war aber das laut Cook prozentual zweistellige Absatzplus im einem insgesamt schrumpfenden chinesischen Markt. Es hätten dort so viele Nutzer zum iPhone gewechselt wie noch nie. Außerdem griffen zahlreiche Bestandskunden zu neueren Geräten.

Positiv überrascht habe die Dienstleistungssparte, lobte Analyst Jesse Cohen vom Finanzportal Investing.com. Deren Umsatz sei dank steigender Lizenz-Einnahmen mit 21,21 Milliarden Dollar der höchste der Firmengeschichte. Zu dem Geschäftsbereich gehört auch der Streaming-Dienst AppleTV+. Der Konzernumsatz ging dennoch auf 81,8 Milliarden Dollar zurück. Das Minus fiel mit 1,4 Prozent allerdings geringer aus als befürchtet.

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