Elektronik:Apple senkt Produktionsziele für Datenbrille

Wie eine Mischung aus Ski und Taucherbrille sieht sie aus, Apples technisch sehr aufwändige Datenbrille Vision Pro. (Foto: Justin Sullivan/Getty/AFP)

Sie sollte nichts weniger sein als eine neue Art, Computer zu nutzen, Apples Datenbrille Vision Pro. Doch nun behindern offenbar technische Probleme die Produktion.

Wegen technischer Probleme streicht Apple offenbar die Produktionsziele für die neue Datenbrille zusammen. Der chinesische Auftragsfertiger Luxhare werde 2024 voraussichtlich weniger als 400 000 Einheiten der Vision Pro zusammenbauen, schrieb die Financial Times in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf Insider. Ursprünglich habe Apple intern ein Absatzziel von einer Million Exemplaren innerhalb der ersten zwölf Monate nach Markteinführung angepeilt. Als Grund dafür, die Prognose herabzusenken, nannte das Blatt die Komplexität des Produktes. Dies erschwere die Massenproduktion.

Probleme bereiteten vor allem hohe Fehlerquoten bei den Micro-LEDs für die besonders hochauflösenden Bildschirme der Datenbrille. Aus diesem Grund werde sich auch der Start einer günstigeren Einstiegsversion verzögern. Apple hatte die lang erwartete Vision Pro vor einigen Wochen vorgestellt. Die Datenbrille dient unter anderem zum Eintauchen in virtuelle Welten. Außerdem können Apps oder Gegenstände in den umgebenden Raum projiziert werden. Die Steuerung soll ausschließlich über Augenbewegungen, Hände und Stimme erfolgen. Das Gerät mit einem Einstiegspreis von 3499 Dollar soll von Anfang 2024 an in den USA verfügbar sein.

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