Vom Selbstlob früherer Tage ist nicht mehr viel übrig. Einst durfte sich der Volkswagen-Konzern rühmen, "nachhaltigster Autohersteller der Welt" zu sei, noch kurz vor den ersten Veröffentlichungen über den Diesel-Schwindel. Im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens dominieren dagegen Reue und das Eingeständnis, mit der Manipulation von Dieselfahrzeugen "viel Vertrauen verspielt" zu haben. Nachdem im Juli zusätzlich Kartellvorwürfe gegen die deutsche Autoindustrie bekannt geworden sind, ist das Misstrauen noch einmal gewachsen: Mehrere große Investoren wenden sich inzwischen öffentlichkeitswirksam von der wichtigsten deutschen Industrie ab.
Aktien der Automobilindustrie:In Ungnade gefallen
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Der Diesel-Schwindel und die Kartellvorwürfe zeigen Wirkung: Große Investoren wenden sich von der Industrie ab und streichen die Papiere von Autokonzernen aus ihren Portfolios.
Von Jan Willmroth, Frankfurt
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