Spalt:Frankens Hopfenbauern droht Missernte wegen der Trockenheit

Spalt (dpa - Frankens Hopfenbauern droht wegen der extremen Hitze und Trockenheit ohne kräftige Niederschläge in den nächsten Tagen eine Missernte. "Wir brauchen mindestens 20 Liter Regen auf den Quadratmeter, sonst wird die Ernte noch schlechter als im Jahr 2018. Und die war schon schlecht", berichtete Andreas Auernhammer von der Hopfenverwertungsgenossenschaft in Spalt (Landkreis Roth) am Freitag. Viele Hopfenpflanzen hätten bereits begonnen, die Früchte abzuwerfen, um den Stock zu schützen", berichtet Auernhammer, der selbst in der Region Hopfen anbaut.

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Spalt (dpa - Frankens Hopfenbauern droht wegen der extremen Hitze und Trockenheit ohne kräftige Niederschläge in den nächsten Tagen eine Missernte. „Wir brauchen mindestens 20 Liter Regen auf den Quadratmeter, sonst wird die Ernte noch schlechter als im Jahr 2018. Und die war schon schlecht“, berichtete Andreas Auernhammer von der Hopfenverwertungsgenossenschaft in Spalt (Landkreis Roth) am Freitag. Viele Hopfenpflanzen hätten bereits begonnen, die Früchte abzuwerfen, um den Stock zu schützen, berichtet Auernhammer, der selbst in der Region Hopfen anbaut.

Unter Trockenheit leide aber nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Hopfens. „Da sich in der Dolde kaum Inhaltsstoffe bildeten, leidet auch der Brauwert des Hopfens. Was wir dann an Früchten ernten, kann man mit Stroh vergleichen: In der Frucht ist praktisch nichts drin“, beschreibt Auernhammer das Problem. Ohne kräftige Niederschläge in den nächsten Tagen werde die Ernte etwa 30 Prozent unter der Durchschnittsmenge liegen. „Im Vergleich zu guten Ernten werden wir etwa 60 bis 70 Prozent weniger Hopfen einfahren.“

Der Hopfen leide allerdings nicht nur unter der aktuellen Hitze und Trockenheit, sondern auch unter dem niederschlagsarmen Winter. „Dem Boden fehlt die Winterfeuchte. Der Boden war schon im Frühjahr viel zu ausgetrocknet.“ Und nun blieben erneut Niederschläge aus. Die Hopfenpflanzer im trockenen Franken kämen angesichts der heißen und trockenen Sommer künftig nicht mehr um eine flächendeckende Bewässerung der Hopfenanbauflächen herum. Er selbst habe bereits rund 70 Prozent seiner Hopfenanbaufläche mit einem Bewässerungssystem ausgestattet.

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