Ravensburg:Nach April-Frost rund 60 Prozent weniger Äpfel am Bodensee

Ravensburg (dpa/lsw) - Die Apfelbauern am Bodensee rechnen nach den frostigen Nächten im April mit deutlichen Ernte-Einbußen. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg-Bavendorf (KOB) geht von einem Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das entspräche rund 86 000 statt 231 300 Tonnen, sagte Geschäftsführer Manfred Büchele. Bei den Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben.

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Ravensburg (dpa/lsw) - Die Apfelbauern am Bodensee rechnen nach den frostigen Nächten im April mit deutlichen Ernte-Einbußen. Das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg-Bavendorf (KOB) geht von einem Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das entspräche rund 86 000 statt 231 300 Tonnen, sagte Geschäftsführer Manfred Büchele. Bei den Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben.

Auch in anderen Orten Baden-Württembergs hatte der späte Frost mitten in der Blütezeit im April vielen Landwirten die Ernte verdorben. Auf Grundlage erster Schätzungen von Mitte Juli geht das Statistische Landesamt davon aus, dass nur rund eine Million Dezitonnen (100 000 Tonnen) zusammenkommt. Das wäre die geringste Menge seit 30 Jahren, wie die Behörde unlängst mitteilte - obwohl die Anbaufläche in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Im Vorjahr waren es 2,8 Millionen Dezitonnen.

Der Bodensee ist neben dem Alten Land in Hamburg und Niedersachsen eines der wichtigsten Anbaugebiete für Äpfel in Deutschland. Derzeit werden dort bereits erste frühe Sorten wie etwa Delbarestival gepflückt. Die Ernte läuft bis in den November.

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