Potsdam:Vogel spricht über Erweiterung von Bio-Fläche in Brandenburg

Ein Landwirt pflügt einen Acker. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild)

Brandenburg will die Landwirte beim Anbau von Bioprodukten stärker unterstützen. Gemeinsam mit den Bio-Anbau-Verbänden soll dafür ein Öko-Aktionsplan erarbeitet...

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Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Brandenburg will die Landwirte beim Anbau von Bioprodukten stärker unterstützen. Gemeinsam mit den Bio-Anbau-Verbänden soll dafür ein Öko-Aktionsplan erarbeitet werden, wie Agrar- und Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Sonntag bei der Grünen Woche in Berlin erklärte. Er traf sich auf der Ernährungsmesse an verschiedenen Ständen zu Gesprächen mit Landwirten. Der Aktionsplan solle Maßnahmen enthalten, mit denen „wir zu mehr Bio-Produkten aus Brandenburg kommen“, erklärte Vogel. Am Montag wird der Brandenburg-Tag auf der Grünen Woche eröffnet.

Vor allem beim ökologischen Anbau von Gemüse und Obst gibt es laut Ministerium noch Nachholbedarf. Im Jahr 2019 wurden demnach lediglich 25 Hektar Gemüseanbauflächen auf Bio-Anbau umgestellt, bei Obst 83 Hektar. Die Umstellung bei Gemüse und Dauerkulturen wie Obstanlagen solle deshalb gezielt gefördert werden, erklärte Vogel. Wenn der Öko-Anbau zunehmen soll, brauche es zudem mehr regionale Verarbeitungsmöglichkeiten. Dafür wolle das Agrarumweltministerium ein Regional-Siegel entwickeln. So seien regionale und biologisch erzeugte Produkte deutlich erkennbar.

Brandenburg will nach Angaben von Vogel den Anteil der Öko-Anbaufläche im Land auf mindestens 20 Prozent erweitern. Derzeit liege er bei 12,9 Prozent. In den vergangenen Jahren sei die Fläche mit ökologischem Landbau stetig gestiegen: von 8000 Hektar im Jahr 2017 auf 12 000 Hektar im Jahr 2019. Für den Zeitraum ab 2020 wurde laut Ministerium für etwas mehr als 13 800 Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen das Umstellen auf ökologische Bewirtschaftung beantragt.

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