Potsdam:Bundesratsinitiative: Steuerfreie Rücklage für Bauern

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg will mit einer Initiative im Bundesrat erreichen, dass Bauern künftig in besseren Jahren eine steuerfreie Rücklage bilden können. Damit könnten die Landwirte besser auf Einnahmeverluste durch Wetterunbilden wie die diesjährige Trockenheit reagieren, sagte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Vor zwei Jahren war die Einführung einer steuerbegünstigten Rücklage noch am Widerstand der Bundesregierung gescheitert. "Ich freue mich, dass nun mehrere Bundesländer signalisiert haben, unseren erneuten Vorstoß in der Länderkammer mitzutragen."

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg will mit einer Initiative im Bundesrat erreichen, dass Bauern künftig in besseren Jahren eine steuerfreie Rücklage bilden können. Damit könnten die Landwirte besser auf Einnahmeverluste durch Wetterunbilden wie die diesjährige Trockenheit reagieren, sagte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Vor zwei Jahren war die Einführung einer steuerbegünstigten Rücklage noch am Widerstand der Bundesregierung gescheitert. „Ich freue mich, dass nun mehrere Bundesländer signalisiert haben, unseren erneuten Vorstoß in der Länderkammer mitzutragen.“

Solch eine Sonderregelung für Landwirte benachteilige andere Branchen nicht, meinte Vogelsänger auf Nachfrage. „Bauern sind unmittelbar von Wetterereignissen betroffen“, sagte er. Dies sei mit anderen Branchen wie etwa der Gastronomie nicht zu vergleichen. „Diese können ihre Gäste auch in geschlossenen Räumen bewirten“, ergänzte Regierungssprecher Florian Engels.

Brandenburg habe zudem mindestens fünf Millionen Euro Soforthilfe für Landwirte bereitgestellt, sagte Vogelsänger. Diese Mittel stammen aus einem Fonds der Landesregierung für Landwirte, die im vergangenen Jahr von Starkregen betroffen waren. Diese Mittel waren nicht vollständig abgerufen worden. Anträge könnten nun insbesondere Landwirte stellen, die für ihr Vieh Futter zukaufen mussten, erläuterte der Minister.

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